WhatsApp-Verbot auf dem Firmenhandy. Was nun? Ruhe bewahren! Es gibt eine Alternative!
- Posted by Artur Habel
- On 19. Juni 2018
Erst kürzlich ging es durch die Presse: „Continental verbietet WhatsApp und Snapchat auf Diensthandys. Etwa 36.000 Mitarbeiter weltweit sind betroffen. Ihnen untersagt der Autozulieferer Continental den Einsatz von beliebten Messenger-Apps. Der Grund: die neue Datenschutzverordnung.“ Bisher stand das Risiko für die Unternehmen im Vordergrund, dass vertrauliche Daten in falsche Hände geraten könnten, weil keinerlei Kontrolle besteht wo sie überall gespeichert werden und wer diese Daten letztlich alles lesen kann.
DSGVO als neuer Risikofaktor
Dazu kommt jetzt, das mit der am 25. Mai in Kraft getretenen neuen Datenschutzverordnung (DSVGO) Verbraucher darüber informiert werden müssen, wenn und aus welchem Grund jemand ihre Daten, wie Name, Adresse, E-Mail-Adresse etc. sammelt, – und dem zustimmen. Bei Verstößen drohen ausgesprochen hohe Geldstrafen. Das führt bei den gängigen Messenger Lösungen zu einem neuen Problem, da viele von ihnen im Standard die kompletten, auf dem Gerät gespeicherten Adressbücher der Nutzer einlesen, speichern und weiterverwenden. Jetzt kommt der Haken: laut DSVGO muss hierfür aber von jeder eingetragenen Person die Zustimmung zum Teilen der Daten mit diesem Service erteilt worden sein. Und sein wir mal ehrlich: wer hat das schon?
Jeder Nutzer ist in der Verantwortung
Die Verantwortung hierfür wird von den Anbietern auf die Nutzer abgeschoben, was im Alltag nicht wirklich praktikabel ist. Deshalb hat die Continental AG jetzt – um seine Mitarbeiter zu schützen – die Nutzung von WhatsApp und Snapchat auf dienstlich genutzten Smartphones generell verboten. Das ist auch für nicht-Juristen nachvollziehbar.
Es gibt vergleichbare Lösungen ohne „DSGVO-Problem“
Mitarbeiter haben aber einen Bedarf an solchen Lösungen, um Ihre Arbeit effektiver zu erledigen. Nun stellt sich die Frage: Gibt es vergleichbare Lösungen, die einerseits sicher sind und andererseits das DSVGO Problem nicht haben? Also eine Lösung die keine Adressbücher automatisch einliest, speichert und nutzt?
Ja, die gibt es! Beispielsweise Watson Workspace (WWS) von IBM. Watson Workspace hebt sich von den anderen Lösungen an mehreren Stellen deutlich ab. Unter anderem da es nicht nur als Teil eines großen Pakets erworben werden kann. Zudem wird das Nutzen durch Artificial Intelligence (AI)-Komponenten wesentlich erleichtert.
WWS bietet persistenten Chat im direkten Kontakt oder in der Gruppe. Es lässt sich auf der mobilen App, im Browser oder den Desktop Clients für Windows und MacOS ähnlich bedienen wie WhatsApp. In der kostenfreien Freemium-Version ist sogar das hochgelobte Zoom Audio/Video für den direkten Chat kostenfrei mit eingebunden. In der Gruppennutzung (Gruppenchat) muss dafür allerdings mindestens ein Nutzer eine Lizenz haben. Was IBM zu Watson Workspace noch für die Zukunft ankündigt und was die Lösung noch alles kann, berichten wir in einem unserer nächsten Blog-Beiträge.
Last but not least: Datensicherheit ist gegeben
Zum Schluss möchte ich noch auf einen wichtigen Aspekt eingehen: Datensicherheit. Hier ist
anzumerken, dass WWS – wie alle anderen auch – zwar eine Cloud-Lösung ist, für die aber alle relevanten Sicherheitszertifizierungen vorliegen. Weiterhin ist hervorzuheben, dass das Produkt weder Adressenlisten noch andere Daten automatisch einliest. Das bedeutet konkret: das DSVGO-Problem gibt es mit Watson Workspace schlicht und einfach nicht. Zudem garantiert IBM, dass nicht nur die Daten dem nutzenden Unternehmen gehören, sondern auch die aus den Daten möglicherweise extrahierten Erkenntnisse. Das garantieren bislang nur sehr wenige Anbieter. Warum? Weil sie es für ihre Werbeprodukt-basierten Geschäftsmodelle anders benötigen.
Wollen Sie mehr über das Thema Digital Workspace erfahren? Dann sprechen Sie mich bitte an. Ich freue mich auf Ihre Nachricht.