Warum die IT mit Innovationen kämpft und wie sich das ändern lässt
- Posted by Simone Wibbe
- On 20. April 2021
Bei der Umsetzung von Innovationen wächst die Kluft zwischen Vorreitern und Nachzüglern.
In der aktuellen OutSystems Studie meinen nur 21% der leitenden IT-Fachkräfte, Veränderungen besser begegnen zu können als ihre Konkurrenten. Dabei investieren Unternehmen, die ein Softwareprojekt innerhalb eines Monats abschließen können, deutlich mehr in Ansätze für eine bessere Customer Experience – und verschaffen sich damit deutliche Vorsprünge.
Die 3 Herausforderungen, die Innovationen bremsen
Während der Markt immer mehr und schnellere Innovationen fordert, treffen CIOs und andere IT-Führungskräfte auf drei große Hindernisse.
Konstanter Wandel
Während Backlogs wachsen und Anforderungen steigen, sind agile und disruptive Wettbewerber weiter innovativ. So können selbst im Zeitplan fertiggestellte Apps bereits veraltet sein, wenn sie auf den Markt kommen. Die starke Zunahme von SaaS-Apps führt zu steigenden Erwartungen an die Interoperabilität. Doch Verbindungen zu anderer Software zu erstellen, wird immer schwieriger – auch angesichts der starken Mitarbeiterfluktuation. So geraten Unternehmen leicht ins Hintertreffen.
Schwer erfüllbare Grundanforderungen
Um schneller voranzukommen, nehmen Entwicklerteams zuweilen Abstriche bei der Qualität und Performance in Kauf. Kunden mit hohen Erwartungen sind dadurch allerdings verloren. Noch besorgniserregender ist das Risiko, dass eine beschleunigte Entwicklung Sicherheitsbelange oder komplexe Data-Governance-Anforderungen nicht ausreichend berücksichtigt. Das gefährdet sowohl den Ruf des Unternehmens als auch die Einhaltung von Vorschriften.
Wachsende Backlogs
Zeitfressende Entwicklungsprojekte bringen Unternehmen und IT-Teams immer weiter in Verzug. Geschäftsanwender geben die fortwährend steigenden Erwartungen von Kunden an Entwickler weiter, doch diese kommen kaum noch mit der Arbeit hinterher. Statt zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit kommt es so oft zu Frustration. Darüber hinaus stehen Unternehmen im harten Wettbewerb um Entwickler. Dies treibt Personalkosten in die Höhe und verringert die Verfügbarkeit wichtiger Skills.
Als Folge dieser Herausforderungen wächst die Kluft zwischen Vorreitern und Nachzüglern
Nur 11% der Nachzügler haben ihre Backlogs im letzten Jahr reduziert (vs. 58% der Vorreiter). Im gleichen Zeitraum haben nur 22% der Nachzügler die Entwicklungszeit verkürzt – bei den Vorreitern waren es 63%.