Berater vs. Implementierer – Oder: Wie ich zu meinen neuen Winterrädern kam
- Posted by Artur Habel
- On 25. September 2018
Vor kurzem ist ein Kunde auf uns zugekommen. Er wollte einen konkreten Ablauf in eine IT-Lösung gegossen haben. Man könnte auch sagen, er wollte einen ganz bestimmten Workflow digitalisiert haben. Dazu hatte er schon alles vorbereitet inkl. Mockups, Ablauf- und Feldbeschreibungen. Klarer Auftrag, klare Ausführung. Dabei steckt in uns weit mehr Potential, als eine reine Workflow-Programmierung. Was die wenigsten wissen ist, dass es sinnvoll ist, uns schon frühzeitig an Bord zu holen. Am besten wenn Sie gerade am Anfang eines Projektes stehen. Warum das so ist möchte ich Ihnen gerne an einem konkreten Beispiel veranschaulichen:
Vor zwei Wochen musste ich neue Winterräder kaufen. Ja, bei 25-30 Grad Außentemperatur an Winterräder zu denken, ist zugegeben etwas schräg. Ich denke und handele eben gerne vorausschauend. Ich mache vieles online, also war für mich klar, ich konfiguriere mir meine neuen Winterräder mal eben selbst. Von zu Hause mit Hilfe der verschiedenen Reifen-Konfiguratoren. Anhand verschiedener Auswahlmöglichkeiten werde ich gut und einigermaßen verständlich durch die Konfiguratoren geführt. Die Frage nach dem Reifendruckkontrollsystem sollte man noch beantworten können. Dann fängt es an spannend zu werden. Ich möchte nämlich 17 Zoll Felgen, die mir aber nicht direkt angeboten werden. Etwas scrollen…, ah geht doch. Größe o.k., Einpresstiefe (… kann Arbeiten am Fahrzeug bedeuten), Lochkreis … ich kenn doch den Durchmesser des Lochkreises – klaro! Weiter zur Reifenauswahl. Das machte ich 4 Mal inkl. des Autoherstellers meines Vertrauens. Das Ergebnis: 4 verschiedene Angebote. Und nun? Welche Auswahl ist jetzt die Richtige?
Das Ende vom Lied: ich habe mich in mein Auto gesetzt und bin zu einem Reifenhändler auf den Hof gefahren. Im Geschäft bin ich auf einen höflichen und mit offenem Blick mich erwartenden Verkäufer zu gesteuert und habe gesagt „ich benötige Winterräder inkl. Montage und Lagerung“. Ich habe ihm mein Leid vom Kampf mit den Online-Konfiguratoren geklagt. Seine Reaktion: „dafür sind wir doch für Sie da“. Er legte auch direkt los: nahm meinen Fahrzeugschein und stellte ein paar Fragen (bestimmte Hersteller gewünscht?). Außerdem konnte ich vor Ort die Fragen stellen, die mir unter den Nägeln brannten. Der Verkäufer machte mir ein Angebot, das genau zu mir passte. Deal? Deal! Tja, so einfach kann es sein, wenn man sich professionelle Hilfe holt. Warum habe ich das nicht gleich gemacht? Um ehrlich zu sein habe ich tatsächlich gedacht, dass ich das auch ohne Unterstützung schaffe – immerhin interessiere ich mich für Autos und bin auf dem Gebiet kein Laie. Aber ich bin eben auch kein Experte auf dem Gebiet, muss ich ja auch nicht sein, sonst hätte ich wohl meinen Beruf verfehlt.
Was will ich Ihnen damit sagen? Nutzen Sie die Expertise anderer, denn es kann Ihnen viel Zeit und Aufwand ersparen. Hätte ich mich direkt auf den Weg zum Fachmann gemacht, hätte ich mir ein paar Stunden Zeit am PC sparen können. Ich zumindest habe meine Lektion gelernt und gehe das nächste Mal direkt zum Fachbetrieb.
Zurück zu unserer Kernkompetenz: Prozessmanagement. Was macht uns aus?
Wir schauen für Sie über den Tellerrand. Wir hinterfragen Ihre Prozesse. Wir analysieren und erkennen Ihre Ist-Situation. Für uns gehört auch dazu Alternativen aufzuzeigen, beziehungsweise den richtigen Pfad vorzuschlagen. Wir gehen mit Ihnen gemeinsam auf die Reise. Und am Ende freuen wir uns darauf, mit Ihnen das erreichte Ziel zu genießen. In Summe heißt das „Digitalisierung Ihrer Workflows“. Mit dem Ziel: Zeit einsparen, Transparenz schaffen, Bewährtes bewahren, offen für Neues sein. Für all diese Punkte stehen wir als agentbase, wenn Sie uns früh genug mit an Bord holen. Denn in uns steckt mehr, als nur Prozessbeschreibungen in IT zu gießen.
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