Das passiert, wenn zu Prozessen auch noch Regeln hinzukommen
- Posted by Artur Habel
- On 23. Mai 2016
Ich bin mir als Verfechter der Automatisierung bzw. Digitalisierung von Prozessen nicht sicher, ob ich mit meinen Bildern nicht den einen oder anderen Kunden verschreckt habe. Es kommt – immer noch – vor, dass ich für die plastische Darstellung, wie beeindruckend groß Prozesse sein können, sage „die ganze Wand – 15 Meter lang – reicht kaum für das gesamte Prozessmodell.“ Das hat der Kunde als Bild eingebrannt und dann muss ich mich aus Zeitgründen auf kleine Prozesse wie bspw. die Dokumentenfreigabe beschränken. Das kann nicht gut gehen.
Aber warum sind die Prozessmodelle so groß?
Zum einen, weil man alles, bis in die x-te Ebene abbilden möchte. Das heiße ich nicht gut. Wer ist schon der Top-Schach- oder GO-Spieler und denkt bis um 7 Ecken bzw. bis in die 7. Ebene und weiter. Meiner Meinung nach genügen drei bis vier. Aber, zum anderen, werden auch die Entscheidungen mit im Modell abgebildet. Und das kann man heute vermeiden. Befolgt man diese kleine Regel, sieht ein Prozessmodell verdächtig einfach aus. Wäre da nicht noch die eine oder andere „Kreuzung“ mit den Entscheidungen.
Und da sind wir bei den Regeln.
Lieben wir Deutsche ja eh – naja, nicht auf der Autobahn, oder weiß noch jemand wozu der Blinker genutzt werden soll? ;-). Spaß beiseite! Mit der Abbildung der Regeln außerhalb des Prozessmodells vereinfacht man dieses um ein Vielfaches.