IBM BPM als Alternative zu SAP-Prozessen
- Posted by Marius Neumann
- On 18. September 2017
„Im Auftrag des Kunden“ bin ich als Consultant der agentbase direkt beim Kunden vor Ort im Einsatz. Man könnte auch sagen, dass ich in der Mission des Kunden unterwegs bin. Aktuell lautet meine Mission, „Prozesse, die Kunden sonst in SAP abbilden würden auf Basis von IBM BPM umzusetzen und zu optimieren“. In diesem Beitrag möchte ich Ihnen kurz erklären warum das Sinn macht.
Falls Sie sich bereits mit SAP beschäftigen und auskennen, wissen Sie, dass SAP über ein eigenes BPM-System verfügt, mit dem Workflows definiert werden können. Der Nachteil ist allerdings, dass sich das Umsetzen neuer Prozesse sowie das Optimieren bestehender Prozesse hier schwierig gestaltet. Bei einem unserer Kunden ist es beispielsweise so, dass immer ein externer SAP-Consultant hinzugeholt werden muss, um neue Prozesse umzusetzen. Die Verfügbarkeit ist jedoch nicht immer gewährleistet, was zu Wartezeiten von bis zu drei Monaten führen kann. Und nicht jeder Prozess kann so lange warten. Hinzu kommt, dass neben den eigentlichen Prozessen zusätzlich neue Masken definiert und erstellt werden müssen. Das bedeutet für den Kunden nicht nur hohe Kosten, sondern einen hohen Zeitaufwand.
IBM BPM als Alternative zu SAP-Prozessen
Für den Kunden war es einfacher, sich in IBM BPM (IBM Business Process Manager) selbst einzuarbeiten, um dort die Prozesse schnell und einfach zu erstellen und zu verwalten. Ein großer Vorteil dieses Workflow-Systems ist, dass IBM BPM ein eigenes Formularmanagement, den IBM Forms Experience Builder (FEB) anbietet. Der Kunde kann auf diese Weise ohne Programmierkenntnisse eigene Masken zu seinen Prozessen erstellen.
Vorzüge von IBM BPM im Vergleich zu SAP-Prozessen
Der Kunde ist nicht mehr abhängig von SAP. Er kann seine Prozesse autark optimieren, ohne sich nach dem SAP-Standard Workflow zu richten. Der größte Vorteil liegt aber darin, dass der Kunde nur noch eine zentrale Stelle hat, von der er alle Prozesse steuert und verwaltet. Zum Starten der Prozesse ist kein SAP-Client mehr nötig, weil die Prozessmasken über jeden Browser aufgerufen werden können.
Die Browserkompatibilität bietet einen weiteren Mehrwert: die Bearbeiter können ihre Aufgaben nun auch über ihr Smartphone oder Tablet bearbeiten, was zu einer höheren Flexibilität der Prozesse führt.
Herausforderungen bei der Umstellung von SAP-Prozessen auf IBM BPM
Unsere Kunden stehen immer wieder vor neuen Herausforderungen. So liegt die Schwierigkeit bei der Migration der SAP-Prozesse in IBM BPM beispielsweise darin, die vorhandenen Services in SAP für den neuen Prozess als WSDL oder REST bereit zu stellen. Hierfür ist eventuell doch ein externer Berater nötig. Hinzu kommt, dass der Kunde die Masken für die jeweiligen Fachbereiche SAP konform anzupassen muss. Aber dafür hat der Kunde ja uns. Wir begleiten ihn auf diesem Weg und stehen ihm mit Rat und Tat zur Seite.